Anleitung zum Bingo spielen

Bingo ist ein Glücksspiel, dass besonders im angelsächsischen Sprachraum sehr beliebt ist. Ähnlich wie Lotto ist es ein reines Glücksspiel, bei dem der Zufall darüber entscheidet, wer gewinnt. Im Vergleich zu Lotterielosen sind die Gewinne beim Bingospiel relativ gering. Meist handelt es sich dabei um Sachpreise. Traditionell findet das Spiel in der Gemeinschaft statt. Oft wird es in kirchlichen Zentren gespielt, es gibt auch spezielle Bingohallen, die besonders in Großbritannien immer noch weit verbreitet sind.

Wie wird Bingo gespielt?

Wie wird gespielt?

Zu Beginn der Veranstaltung kaufen die Teilnehmer Karten oder Coupons, die den Tippscheinen beim Lotto entsprechen. Ähnlich wie bei vielen Lotterien werden die Zahlen in Form von mit Nummern beschrifteten Bällen aus einer Lostrommel gezogen. Die Ziehung führt ein sogenannter Conférencier, eine Art Ansager, aus. Er ruft die gezogenen Nummern laut aus. Falls die Spielteilnehmer die gezogenen Zahlen auf ihrem Coupon haben, markieren sie diese entweder traditionell mit einem Kieselstein oder mit einem farbigen Stempel.

Sobald der erste Spieler alle Zahlen einer Diagonale oder auch einer waagerechten oder senkrechten Reihe abgedeckt hat, ist die Spielrunde beendet. Zum Zeichen dass er gewonnen hat, ruft er laut und vernehmlich: "Bingo!" Der Spielschein wird überprüft und wenn keine Unstimmigkeiten festgestellt werden, bekommt er den Gewinn ausgehändigt. Falls es sich dabei um einen Geldpreis handelt, geht es in der Regel dabei nur um kleinere Beträge, nicht vergleichbar mit dem Jackpot einer Lotterie.

Gibt es auch andere Varianten des Bingospiels?

Ja, auch andere Formen dieses beliebten Glücksspiels sind bekannt. Bei manchen Spielscheinen müssen zum Beispiel die Zahlen in der Mitte und an den vier Ecken des Spielscheins richtig geraten werden, um einen Gewinn zu erzielen. Eine andere Variante des Bingos heißt "Blackout". Dabei müssen alle Zahlen des Spielscheins erraten und von Stempeln oder Steinchen bedeckt werden. Der größte Unterschied zum Lotto besteht darin, dass beim Bingospiel nicht der Gewinn, sondern das Erlebnis in der Gemeinschaft im Vordergrund steht.

Bis heute ist diese volkstümliche Art des Glücksspiels auch in vielen ländlichen Gebieten weit verbreitet, wo es eine beliebte Form der Unterhaltung darstellt. Oft spielen die Teilnehmer gar nicht um Geld oder wertvolle Sachpreise, sondern zum Beispiel um Eier (in der Osterzeit), Würstchen oder sogar nur um Maiskörner. Obwohl es keine wertvollen Preise zu gewinnen gibt, macht es trotzdem allen Teilnehmern großen Spaß. Wie es auch bei vielen anderen Glücksspielen üblich ist, werden mit den Einnahmen aus dem Bingospiel örtliche gemeinnützige Projekte unterstützt. Viele Kirchengemeinden bedienen sich der Bingolotterie, zur Finanzierung ihrer sozialen Tätigkeit.