Endziffernlotto

Die Anfänge des Lottospiels reichen bis nach Italien in der Renaissance zurück. In Genua wurden im 15 Jahrhundert die neuen Ratsmitglieder durch das Zufallsprinzip ermittelt. Mit der Ziehung waren hohe Wettern verbunden und das Lotto als Glücksspiel nahm seinen Anfang. Grundsätzlich gibt es beim Lotto 2 Konzepte: die aktive und die passive Lotterie.

Endziffernlotto - Eine passive Lotterie

Bei einer aktiven Lotterie kann der Spieler auf seinem Tippschein eine bestimmte Anzahl von Zahlen ankreuzen. In Deutschland sind die bekanntesten Lotterien dieser Art 6 aus 49 und Keno. Bei der Endzahlenlotterie dagegen kann sich der Spieler seine Gewinnzahlen nicht selbst aussuchen. Daher stammt der Name passive Lotterie. Jedes Los trägt eine Nummer und das Los, dessen Nummer gezogen wurde, gewinnt. In Deutschland gehören die Glücksspirale, das Spiel77 und Super6 zu den Endzahlenlotterien. Der international bekannteste Vertreter dieser Kategorie ist die spanische Weihnachtslotterie Sorteo de Navidad mit dem Hauptgewinn, der "El Gordo" (der Dicke) genannt wird.

Wie funktioniert Endziffernlotto?

Die Ziehung der Gewinnzahlen erfolgt bei der Glücksspirale, dem Spiel77 und Super6 in mehreren Runden. Begonnen wird immer mit der letzten Ziffer, der Endzahl (daher auch der Name Endzahlenlotterie). Wenn das Los die richtige Endziffer hat, erreicht der Spieler damit die unterste Gewinnklasse. Stimmt auch die zweite gezogene Zahl mit den Endzahlen der Losnummer überein, erreicht er die nächst höhere Gewinnklasse. Bei einem Hauptgewinn stimmen alle gezogenen Zahlen mit der Losnummer überein.

Bei der Glücksspirale und Spiel77 hat die Glückszahl 7 Stellen, bei Super6 6 Stellen. Die Glücksspirale ist eine eigenständige Lotterie, während Spiel77 und Super6 sogenannte Zusatzlotterien sind. Das bedeutet, sie können nur in Verbindung mit einer anderen Lotterie, wie zum Beispiel 6 aus 49, Keno oder der Glücksspirale gespielt werden. Dazu muss der Teilnehmer auf dem Tippschein nur das entsprechende Kästchen, neben dem der Name der Zusatzlotterie steht, ankreuzen.

Wie hoch sind die Gewinnchancen?

Sie unterscheiden sich natürlich von Lotterie zu Lotterie, im Allgemeinen gilt jedoch, dass die Gewinnchancen bei einer Endzahlenlotterie erheblich besser sind als bei einer aktiven Lotterie. Da es im Dezimalsystem nur 10 Zahlen gibt, liegen die Chancen auf einen Gewinn in der untersten Gewinnklasse bei 10 Prozent. Rein statistisch betrachtet ist das ein sehr guter Wert. Selbst die Chance von 1 Prozent, um 2 Endzahlen zu treffen, ist immer noch gut. Die Höhe des Gewinns wächst von Gewinnklasse zu Gewinnklasse, während gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit eines Gewinns immer mehr abnimmt. Trotzdem ist bei einer Endzahlenlotterie die Chance auf den Hauptgewinn um mehrer Größenordnungen höher als bei einer aktiven Lotterie.